Ein indisches Ehepaar lässt sein Herz bewegen...

So oder ähnlich könnte die Geschichte über die Entstehung der Einrichtung und Arbeit unter den Ärmsten der Armen einmal beginnen.

Es beginnt nach einem Traum damit, Kinder in das eigene Zuhause aufzunehmen. Sie öffneten ihr Wohnzimmer für viele Kinder der Nachbarschaft und halfen bei den Hausaufgaben. Allerdings kamen zunehmend Kinder zu ihnen, die gar kein Zuhause mehr hatten. So begannen sie, diesen Kindern zugleich ein Zuhause anzubieten. Aus diesen anfänglich privaten Schritten wuchs schnell eine Initiative hervor, die bis zu 40 Kindern Obdach gab. Für den offizielen Weg gründeten sie 1990 mit mehreren Personen aus Indien einen Verein. Seitdem konnten viele unterschiedliche Projekte an diversen Orten in und um Bangalore/Südindien realisiert werden.

Kinderheime

Mittlerweile wohnen 180 Kinder, aufgeteilt auf vier Häuser unter dem "Schutz" der Einrichtung. Die Kinder sind häufig körperlich und / oder geistig behindert, Waisen oder Kinder, die verlassen auf der Straße gefunden wurden.

Schule für Kinder mit Behinderung

Alle Kinder erhalten schulische Ausbildung und werden nach ihren Fähigkeiten gefördert. Das Heim ist ein Zuhause. Das bedeutet, die Kinder bleiben dort wohnen, egal welchen Alters sie sind. 

Ausbildung

Manche der Älteren sind mittlerweile in Ausbildung und haben ihre eigenen Familien gegründet. Innerhalb der Einrichtung werden Ausbildungsgänge in Schneiderei, Gärtnerei, Computer, Handarbeiten angeboten. Die Kinder stellen Popcorn, Schulkreide, Reiniger und kleine Tüten zum Verauf her.

Wohnhäuser für Erwachsene

Diejenigen, denen dieses durch eine Behinderung vorenthalten ist, wohnen in einem schönen neu gebauten Haus, welches extra für erwachsene Behinderte gebaut wurde und arbeiten als z. B. Gärtner oder Pförtner im eigenen Betrieb.

Frauen und Familien in Not

Über die Versorgung von Kindern hinaus bietet die Einrichtung ebenso Hilfe und Unterschlupf für ausgestoßene und mißbrauchte Frauen. Unter fachlicher Betreuung lernen sie neu, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Sie werden gefördert, sich beruflich auszubilden und können die Heimgemeinschaft unterstützen.

Kirche & Co.

Unsere Einrichtung ist ein christliches Zuhause für Menschen aller Religionen. Durch den Bau von Kirchen schaffen wir Räume, Gott anzubeten. Es finden Gottesdienste und Kinderangebote statt. Darüber hinaus besuchen unsere Mitarbeiter Familien in den Dörfern und betreuen Hilfesuchende mit ganzheitlichem Ansatz. 

Unterstützung von Dorfbewohnern

200 km südlich von Bangalore betreiben wir eine Tagesschule für Kinder, die täglich aus einem Umfeld von bis zu 50 km zum Unterricht abgeholt werden. Der Unterrichtstag schließt eine warme Mahlzeit mit ein. Des weiteren werden Menschen mit Behinderung eingeladen, eine kostenfreie halbjährige Ausbildung in Anspruch zu nehmen, um im Anschluss in ihrem gewohnten Lebensumfeld ein eigenes Einkommen erwirtschaften zu können. In den umliegenden Dörfern werden Kurse in gesundheitlicher Versorgung und Umgang mit Krisensituationen angeboten. Selbsthilfegruppe werden gegründet, Mikrokredite vergeben.

Unser Herz

Alle Mitarbeiter haben ein Herz für die Ärmsten der Armen. Die Gründerin bietet nach wie vor ihre bestmöglichste Hilfe an, auch mit Eigenmitteln. Sie sind überzeugt, dass Gott jeden Menschen liebt. Mit dieser Liebe begegnen sie den Bedürftigen und entwickeln weiterhin notwendige Projekte auch an anderen Orten Südindien.

Nach dem Heimgang des Gründers Herrn G.J. Yesudian im Jahr 2012 leitet der Cousin der Ehefrau gemeinsam mit ihr offiziell das Heim.

Besonderheiten

Seit vielen Jahren werden gerade die Kinder mit Behinderung im sportlichen Bereich gefördert. Sie nehmen regelmäßig an den landesweiten Paralympics teil und eine Schülerin war so leistungsstark, dass sie zu den internationalen Paralympics nach Japan reiste. 2014 liefen einige der Kinder mit Unterstützung der Mitarbeiter ihren ersten Marathon in Bangalore.

Die indische Homepage zum Schmökern

http://www.gerizimhome.com/